„Nöckis Newsletter“ ELF
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Das Wort zum Sonntag: „Hinter Port Antonio rechts nach Rio Grande. So nach zehn Minuten siehst Du Nathalie mit ihrem weißen Hütchen vor dem Gemeindehaus. Hab’ ne gute Zeit, Mann!“ Der Bursche mit dem Rasta-Haarschopf weist uns, locker-lässig wie Jamaikaner so sind, den Weg zur New Testament Assembly, zur Versammlung im Namen des Herrn. Wir sind sechs Journalisten aus dem fernen Europa, die an diesem Sonntag nicht ausschlafen, sondern mit den Einheimischen singen und feiern wollen. Ein tropischer Regenguss hat die Karibische Insel sauber gewaschen. Leuchtende Lilien richten ihre Kelche in die feuchtwarme Luft. Riesige Farne überwuchern den Straßenrand. Pralle Orchideen recken sich der Sonne entgegen. Jungs in weißen Hemden und Lackschuhen, Frauen in Kleidern mit Spitzen und Rüschen treten aus ihren armseligen Hütten. Sie machen sich auf zum Gottesdienst zwischen Palmen und Psalmen.
Dann greift die Gemeinde ins Geschehen ein. 60 Menschen, vom lallenden Baby bis zur zahnlosen Oma, singen Gospels. Wir Gäste versuchen mitzuhalten, doch ehe wir den englischen Text im Liederbuch erfassen, sind die Strophen auch schon zu Ende. Außerdem ist es viel faszinierender, den virtuosen Mann am Keyboard zu erleben und die Chormitglieder in ihren knallgelben Gewändern zu bewundern. „Und jetzt alle: Oh happy day!“ ruft Nathalie. Jetzt stehen auch wir von den Holzbänken auf, tanzen auf der Stelle und klatschen den packenden Rhythmus mit. Musik ist in der Karibik Lebenshilfe und Teil der Religion. Die Gebete, laut gesprochen, sind gefüllt mit Bitten, den Alltag erträglicher zu machen. Jedes Reden mit Gott endet mit Lobpreis und Halleluja-Rufen. „Help us make it through the day.“ Zwei Stunden später. Nathalie rückt ihr weißes Hütchen zurecht und lädt uns zu kaltem Kokoswasser ein. „Wonderful to have you with us. Sagt unseren Schwestern und Brüdern in Deutschland: Jeder Tag ist ein happy day. Vergesst das nie.“ Gern geschehen, Nathalie. |
| Amerikaner und Chinesen: „Germany? No, thank you“ In der kommenden Nacht steigt in Amerika das zweite TV-Duell zwischen Clinton und Trump. Ein Thema: Außenpolitik, die Amis und der Rest der Welt. Mein geschätzter Reise-Kollege, PR-Agenturchef Thomas Wilde, hat sich Gedanken gemacht, wieso heute das Ansehen Deutschlands als sicheres Reiseland – auch durch den Präsidentschaftskandidaten – beschädigt ist. Meine Empfehlung: https://www.vdrj.de/trump-schadet-deutschland-tourismus/ |
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„Eight days a week“ habe ich ihre Songs sowieso im Ohr. Beatles und Liverpool - das gehört zusammen. Endlich! „A Day In The Life“ werde ich im Januar genießen: im Cavern Club Bier trinken, das Beatles Museum in den Albert Docks besichtigen, im „A Hard Day’s Night“-Hotel das McCartney-Lunch verspeisen, im Oldtimer-Bus zur „Magical Mystery Tour“ starten – ja, ich möchte nicht länger nur davon träumen, bis ich singen kann: „When I‘m Sixty-Four“… Mein Sohn Bastian und ich haben unsere Traumreise gebucht: Fünf Tage England/Nordwest. Mit üppigen English breakfasts und Pubs as long as we like. Mit Tickets für das Premier League Match Manchester United gegen FC Liverpool. Mit Besichtigung Ethiad Stadion Manchester City. Mit Stadium Tour Anfield Road FC Liverpool. Nur an der gemeinsamen Tea Time mit Jürgen Klopp basteln wir noch… |
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LATEST NEWS…LATEST NEWS…LATEST NEWS… Mein Kollege Horst Zimmermann hat im neuen Columbus, dem Magazin der Vereinigung deutscher Reisejournalisten, die Flut der newsletter in der Tourismusbranche kommentiert. Auch „Nöckis Newsletter“ kommt drin vor – nachzulesen unter dem Stichwort EXTRA auf meiner website unter diesem Link: |
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Zum Schluss ein Gruß an alle VDRJ-Mitglieder, die mich an diesem Wochenende auf der Jahreshauptversammlung in Bad Wörishofen wieder für zwei Jahre in den Ethikausschuss gewählt haben: Danke für Euer Vertrauen! Immer eine gute Reise wünscht HINWEIS: Alle bisherigen Newsletter können Sie nachlesen auf meiner Webseite unter dem Button "Veröffentlichungen-Newsletter".
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zu Nöckis Webseite |
Und da steht sie: Nathalie, die Ehefrau des Reverend. Vor einem Betongebäude, das eher einer Garage ähnelt als einem Gemeindehaus. Wir „Whities“, Bleichgesichter aus Europa, werden mit neugierigen Blicken empfangen. „Come in, take a songbook!“ Nathalie leitet uns vorbei an wirbelnden Ventilatoren und staubigen Töpfen mit Plastikblumen. Vorn hämmert ein Schwarzer voller Wonne auf sein Schlagzeug. Zwei Mädchen stimmen die Besucher ein mit „Praise the Lord!“ und „Let’s worship Him!“ Das sind die Refrains, die sie monoton eine halbe Stunde lang in die krächzenden Mikrofone singen. „Lobet den Herrn!“und „Lasset uns anbeten!“
Meine Traumreise: