Rolf Nöckel - Reisejournalist

Online-Ansicht

„Nöckis Newsletter“ SECHS


Willkommen, Bienvenue, Welcome

zu mehr oder weniger flotten Bemerkungen, taufrischen Artikeln und ganz persönlichen Beobachtungen auf der Reise des Lebens.

 

Heute ist Freitag, der Dreizehnte. Ein guter Tag. 
Ich bin wieder online.

Die Erde ist klein geworden. Die weißen Flecken auf der touristischen Landkarte unseres rastlosen 21. Jahrhunderts werden immer weniger. Proppenvolle Düsenjets landen in den entlegensten Winkeln. Die kleinste Dönerbude in Aserbaidschan ist mittlerweile im Lonely Planet registriert. Wohin sollen wir noch reisen? Was ist der Geheimtipp? Wo liegt das Traumziel? 

 

Molwanien heißt das unbekannte Land für furchtlose Reisende.  Es ist ein Land im fernen Osteuropa, das über Jahrzehnte hinweg nur Kriegshistorikern und Drogenschmugglern ein Begriff war. Nun endlich können auch sensible Öko-Touristen diese einzigartige Gegend der Gegensätze entdecken – von den unfruchtbaren Bergen bis zu den unfruchtbaren Ebenen. Großartige neoklassizistische Architektur und prachtvolle Zeugen von jahrhundertelanger Hingabe an Kunst und Kultur sind zugegebenermaßen Mangelware.


Aber dafür ist das bislang sträflich vernachlässigte Kleinod Molwanien ein überaus gastfreundliches Land. Schon zum Frühstück wird ein großes Glas „Zeerstum“ gereicht, der traditionelle Knoblauchschnaps, den man allerdings nur äußerlich anwenden sollte. 


Das Land dürfte vom Geheimtipp zur Pilgerstätte reifen - für fanatische Ornithologen auf der Suche nach der scheuen molwanischen Spottdrossel, die im Herbst in eindrucksvollem Formationsflug in ihr drei Kilometer entferntes Winterquartier im Süden des kleinen Nationalstaats zieht. Molwanien ist wahrlich eine Oase für Liebhaber. Für Liebhaber unberührter Natur, die wegen ihrer unvergleichlichen Ödnis von der Unesco schon bald zum Weltkulturerbe erklärt werden dürfte. 


Also dann: Packen Sie Ihren Rucksack, schultern Sie ihr Campingzelt, füllen Sie die Wasserflaschen. Auf geht’s: Mit dem E-Bike zur geheimnisvollen Perle des Ostens. Molwanien. Ein Ziel wie ein Traum.


ABER JETZT: Bitte aufwachen. Die Fata Morgana ist vorbei. Freuen Sie sich auf Pfingsten. Genießen Sie das Leben, wo auch immer Sie sind. 

Mein ganz persönlicher Fahrplan im Mai: 
Kollegen in der Düsseldorfer Altstadt wiedersehen. Beim Handballmatch die Bergischen Löwen anfeuern. Mit drei kölschen Jungs Schloss Burg erkunden. Als „Lese-Opa“ in der Grundschule mit Momo lachen. Mit Nachbarn  das Fußball-Pokalfinale (und Mittenwalder Bier) genießen. Freunde in meiner Lieblingskneipe Al B’Andy treffen. Am 28. noch einmal meine ewige Jugendliebe Paul McCartney erleben. Mit meiner Frau, meinen Kindern, meinen Tieren in unserer „Villa Kunterbunt“ das Leben feiern.

Heute ist Freitag, der Dreizehnte. Ein guter Tag. 
Danke für alle lieben Wünsche in den vergangenen Monaten. Der Feind in meinem Körper ist erst einmal vertrieben. Und die Welt ist auch mit nur einem Auge bunt. 
Der nächste Newsletter kommt bestimmt.

GUTE REISE, KEEP FIT!
Rolf Nöckel

HINWEIS: Alle bisherigen Newsletter können Sie nachlesen auf meiner Webseite unter dem Button "Veröffentlichungen-Newsletter". 

zu Nöckis Webseite

Um den Newsletter abzubestellen, klicke hier.